Wenn wir Mohn hören denken wir meistens zuerst an den roten Klatschmohn
der im Juni und Anfang Juli auf den Feldern blüht.
Gerne zusammen mit den blauen Kornblumen, was einfach wunderschön aussieht.

Als zweites fällt uns dann vielleicht noch der Blaumohn ein,
dessen Samen es im Supermarkt zu kaufen gibt.

Es gibt aber tatsächlich ca. 120 verschiedene Arten Mohn.

Zum Beispiel der gelbe Baummohn, Gelber Hornmohn, Gelber Lerchensporn, Gemeiner Erdrauch,
Großes Schöllkraut, Roter Hornmohn, Weißer Alpenmohn, Tränendes Herz oder der Schafmohn um nur einige wenige zu nennen.

In Polen gilt der Mohn als die Nationalblume.

Der Mohn zählt zu den ältesten Nutzpflanzen in Mitteleuropa. Man geht davon aus, dass der Mohn schon vor 5000 Jahren als Nutz – und Heilpflanze kultiviert wurde.
Beim Anritzen der grünen Mohnkapseln tritt ein milchiger Saft aus der schmerzlindernd wirkt.

Großflächig verarbeitet wird zumeist der Schlafmohn. Seine Samen werden als Nahrungsmittel oder zur Ölgewinnung genutzt.

Was den Mohn so gesund macht ist der Hohe Gehalt an Linolsäure. Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure, die unser Körper nicht selbst produzieren kann. Daher muss sie über die Nahrung aufgenommen werden.
Zudem schenkt uns der Mohn viel Vitamin E und B sowie Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen.

Der überall bekannte Klatschmohn findet in der Schulmedizin keine Anwendung. In der Naturmedizin wird er aber zur Beruhigung und als schlafförderndes Mittel angewendet.
Aber auch bei Husten, Heiserkeit und Hautproblemen soll er hilfreich sein.

Der Klatschmohn ist jedoch schwach giftig.

Hier gilt aber, wie bei vielen Pflanzen, die Menge macht das Gift.

In kleinen Mengen kann man die jungen Blätter des Klatschmohns durchaus als Salat essen oder wie Spinat kochen. Der Geschmack soll an Gurke und Haselnuss erinnern.
In größeren Mengen kann der Verzehr aber auch zu Magen – und Darmbeschwerden und zu Erbrechen führen.

Alles in allem ist der Mohn nicht nur eine sehr hilfreiche sondern auch eine ausgesprochen schöne Pflanze. Für uns Grund genug den Mohn zur Pflanze des Monats Juli zu küren.